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Vollmond schlechter Schlaf

Der Vollmond übt seit jeher eine faszinierende Faszination auf die Menschheit aus und wird oft mit einer Vielzahl von Phänomenen in Verbindung gebracht. So sagen viele Menschen, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen. Doch hat der Mond tatsächlich einen Einfluss auf den Schlaf oder handelt es sich hier nur um einen Mythos. In diesem Artikel erfährst Du, ob es einen Zusammenhang zwischen Vollmond und Schlaf gibt und was Du für einen erholsameren Schlaf tun kannst.

Schlechter Schlaf bei Vollmond: Alles im Überblick

  • Schlechter Schlaf während Vollmondphasen ist ein bekanntes Phänomen, das von vielen Menschen berichtet wird.
  • Ein direkter Zusammenhang kann bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden.
  • Die Annahme kann auf psychologischen Faktoren beruhen, wie z.B. der Erwartung, schlechter zu schlafen.
  • Dennoch gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass der Vollmond den Schlaf beeinflussen könnte.
  • Um die Schlafqualität während der Vollmondphasen zu verbessern, bietet es sich an, das Zimmer abzudunkeln oder Schlafmasken zu verwenden. Generell ist es wichtig, auf eine gute Schlafhygiene zu achten.

Was genau ist der Vollmond?

Bevor wir untersuchen, ob der Vollmond tatsächlich einen Einfluss auf die Schlafqualität hat, werfen wir zunächst einen Blick darauf, was der Vollmond eigentlich ist.

Der Vollmond ist eine Phase des Mondzyklus, in dem Sonne und Mond aus der Perspektive der Erde einen Winkel von 180° zueinander einnehmen. Dadurch wird die gesamte sichtbare Oberfläche des Mondes von Sonnenlicht erleuchtet, sodass er am Himmel besonders hell und gut sichtbar ist. Dieses astronomische Ereignis wird als Opposition bezeichnet, was bedeutet, dass Mond und Sonne sich in gegenüberliegenden Positionen befinden.

Vollmond und Schlaf: Schläft man bei Vollmond wirklich schlechter?

Der Vollmond ist ein markantes astronomisches Ereignis und hat in vielen Gesellschaften eine kulturelle und mythologische Bedeutung. So behaupten viele, dass sie bei Vollmond schlechter schlafen. Aber gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem Schlaf und den Phasen des Mondzyklus, oder handelt es sich hierbei lediglich um einen Mythos?

Genau das hat die Universität Basel genauer untersucht. In einem Versuch wurden über 30 Personen unterschiedlichen Alters im Schlaflabor analysiert. Dabei wurden diverse Parameter wie Gehirnströme, Hormonspiegel und Augenbewegungen während verschiedener Schlafphasen erfasst. Überraschenderweise ergab die Untersuchung, dass unsere innere Uhr tatsächlich auf den Rhythmus des Mondes reagieren könnte.

Nicht nur die Teilnehmer berichteten von einem schlechteren Schlaf, sondern auch die Werte aus dem Schlaflabor zeigte eine veränderte Schlafqualität. Die Teilnehmer benötigten etwa fünf Minuten mehr, um einzuschlafen, schliefen im Schnitt 20 Minuten weniger und hatten einen weniger tiefen Schlaf. Auch der Hormonspiegel wies Veränderungen auf, insbesondere ein reduzierter Melatoninspiegel. Dabei handelt es sich um ein Hormon, welches unseren Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. ¹

Schlechter Schlaf bei Vollmond

Was könnte der Grund für den Zusammenhang sein?

Nach Prof. Christian Cajochen könnte dieser sogenannte „circalunare Rhythmus“ möglicherweise ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten sein, als der Mond potenziell verschiedene Verhaltensmuster beeinflusst hat. Dies ist bei vielen Tierarten heute noch zu beobachten. Bei dem Menschen sieht es jedoch anders aus, da die Effekte des Mondes auf den Menschen von modernen Einflüssen, wie z.B. elektrisches Licht, überschattet werden.

Wie aussagekräftig ist die Studie?

Neben der Forschung der Kliniken Basel gibt es auch Untersuchungen, die keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Mondzyklus und dem Schlaf aufzeigen. Dies zeigt, dass die Forschung in diesem Bereich komplex ist und noch weitere Untersuchungen benötigt. Die Studie in Basel umfasste lediglich 33 Teilnehmer, weswegen die Ergebnisse noch nicht aussagekräftig genug sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Teilnehmenden aufgrund der bevorstehenden Vollmondphase bereits im Voraus erwarten, schlecht zu schlafen. Diese Erwartungshaltung könnte sich dann aufgrund des dadurch entstehenden Stresses tatsächlich manifestieren.

Was kannst Du gegen schlechten Schlaf bei Vollmond tun?

Nun gibt es Menschen, die bei Vollmond schlechter schlafen, und solche, die davon kaum beeinträchtigt werden. Falls Du zu ersten Gruppe gehörst, findest Du hier einige Ratschläge, die Dir helfen könnten, während Vollmondphasen besser zu schlafen.

  1. Verdunkel Dein Zimmer: Da der Mond während des Vollmonds besonders hell scheint, kann es hilfreich sein, das Schlafzimmer abzudunkeln. Dafür kannst Du dickere Vorhänge verwenden oder Rollläden anbringen. Zudem gibt es auch spezielle Verdunklungsgardinen, die Du verwenden kannst.
  2. Verwende eine Schlafmaske: Falls Du Dir keine Vorhänge oder Rollläden zulegen kannst, ist es sinnvoll, eine Schlafmaske zu verwenden. Sie schirmt das Auge ebenfalls vor Licht ab und kann somit das Einschlafen erleichtern.
  3. Lenke Dich ab: Sollte Dir das Einschlafen trotzdem nicht gelingen, ist es wichtig, dass Du Dich nicht verrückt machst. Statt Dich darüber zu stressen, versuche Dich abzulenken, indem Du beispielsweise ein Buch liest oder ein Hörspiel hörst.
  4. Nutze Entspannungstechniken: Vor dem Schlafengehen können Entspannungsübungen wie Meditation, Atemübungen oder sanftes Yoga helfen, den Geist zu beruhigen und den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.
  5. Achte auf eine gute Schlafhygiene: Achte im Allgemeinen auf eine gesunde Schlafhygiene, um andere Störfaktoren zu vermeiden. Dazu gehört z.B. das Vermeiden von Bildschirmen wie Smartphones und Tablets mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen. Auch der Konsum von koffeinhaltigen Getränken und Alkohol vor dem Schlafengehen sollte vermieden werden, da diese den Schlaf stören können. Darüber hinaus ist es ratsam, die Raumtemperatur angenehm kühl zu halten, da eine zu warme Umgebung den Schlaf beeinträchtigen kann. Falls Du mehr über eine gesunde Schlafhygiene erfahren möchtest, kannst Du Dir den Artikel dazu durchlesen. (Link zum Weiterleiten)

Schlafmaske gegen schlechten Schlaf beim Vollmond

Medizinischer Faktencheck: Studien zum schlechten Schlaf bei Vollmond

  • Ob der Vollmond einen Einfluss auf unseren Schlaf hat, ist bis heute nicht hinreichend geklärt.
  • Die Universität Basel hat einen Zusammenhang zwischen schlechtem Schlaf und dem Vollmond gezeigt. Diese Studie umfasste jedoch nur 33 Personen.
  • Im Gegensatz dazu fand das Max-Planck-Institut keinen direkten Zusammenhang.

Was rät der Medizinexperte bei schlechtem Schlaf während des Vollmonds?

In Nächten mit Vollmond klagen viele über schlechten Schlaf. Gerade zu dieser Zeit ist es ratsam, eine gesunde Schlafhygiene zu etablieren. Um die Schlafqualität während des Vollmonds zu verbessern, empfiehlt es sich vor allem, die Schlafumgebung abzudunkeln. Das helle Mondlicht kann den Schlaf beeinträchtigen, daher kann das Verdunkeln Deines Schlafzimmers helfen, eine optimale Schlafatmosphäre zu schaffen. Zudem ist es wichtig, die Raumtemperatur angenehm kühl zu halten und auf die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Schlafengehen zu verzichten. Beruhigende Aktivitäten wie Lesen oder Hörspiele können dabei helfen, den Stress abzubauen und das Einschlafen zu erleichtern.

Quellen

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